Wissen ist die Wurzel jeder spirituellen Aktivität
Saṃvara [Teil 852]
(← … https://www.om-arham.org/pages/view/23661/wissen-ist-die-wurzel-jeder-spirituellen-aktivitat)
AJITANĀTHACARITRA [34 von 141]
DIE DRITTE INKARNATION VON AJITANĀTHA ALS AJITA [19 von 126]
GEBURT VON AJITA UND SĀGARA [20 von 23]
GEBURTSZEREMONIEN UNTER DEM VORSTAND VON ŚAKRA [12 von 12]
Auf Befehl von Pākaśāsana, der Saudharma regiert, verkündeten die Ābhiyogikas Folgendes: „Achtung! Hört aufmerksam zu, alle Vaimānika-, Bhavanādhipati-, Jyotis- und Vyantara-Götter. ‚Wenn jemand etwas Unangebrachtes über den Arhat oder seine Mutter denkt, wird sein Kopf in sieben Stücke zerspringen, wie ein Büschel Arjaka-Blüten‘.“ [1]
Dann gingen alle Götter und Asuras mit ihren Indras vom Gipfel des Meru nach Nandīśvara, und ihre Freude erblühte plötzlich. Nachdem er sich vor dem Erhabenen verneigt hatte, ging der Indra von Saudharma augenblicklich von Jitaśatrus Haus zum Kontinent Nandīśvara. Dort auf dem östlichen Berg Añjana[2] hielt er in den ewigen Tempeln ein achttägiges Fest zu Ehren der ewigen Bilder der Arhats[3] ab. Sakras vier Lokapālas hielten entzückt ein achttägiges Fest auf den vier Dadhimukha-Bergen ab.[4] Auf dem nördlichen Berg Añjana hielt der Indra von Īśāna in den ewigen Tempeln ein achttägiges Fest zu Ehren der ewigen Bilder der Arhats ab.[5] Seine Lokapālas hielten wie die vorhergehenden ein achttägiges Fest zu Ehren der Statuen von Ṛṣabha usw. (Vardhamāna, Candrānana und Vāriṣeṇa)[6] auf den Dadhimukha-Bergen ab. Der Indra Bali hielt ein achttägiges Fest auf dem westlichen Berg Añjana ab und seine Lokapālas auf den Dadhimukha-Bergen. Dann gingen die Götter und Asuras, nachdem sie ihre Pflichten erfüllt hatten, vom besten Kontinent wie zu einem Treffpunkt zu ihren jeweiligen Wohnstätten.[7] (Für die
Fortsetzung der AJITANĀTHACARITRA → … (engl.) Saṃvara [Teil 2233]
[nächster Teil … → … https://www.om-arham.org/pages/view/23682/wissen-ist-die-wurzel-jeder-spirituellen-aktivitat]
[1] Das Ocimum gratissimum, das rām-tulsī. Seine Blüten wachsen in Büscheln, aber die Anzahl beträgt nicht immer 7. Sie variiert zwischen 6 und 10.
[2] Vgl. Saṃvara [Teil 823] Anmerkung 34.
[3] Metapher:
‘Anbetung der ewigen Bilder der Arhats’ (der 24 Tīrthaṅkaras): Bedeutung und Interpretation siehe Saṃvara [Teil 638], letzter Satz und insbesondere Verweise in Anmerkung 1.
[4] Dadhimukha (Dadhimuha): Ein Berg, der die Form einer paryaṅika hat [Dies ist die Paryaṅkāsana-Haltung, d.h. wenn die Unterteile beider Beine auf den Füßen liegen und die rechte und die linke Hand flach auf dem Nabel liegen (Yogaśāstra von Hemachandra, prakāśa IV, 124)]. Er hat von allen Seiten eine gleichmäßige Form, ist vierundsechzigtausend yojanas hoch und eintausend yojanas tief. Es gibt jeweils sechzehn Berge, die alle auf der Insel Nandīśvara (Ṇaṁdīsara) liegen, die in ihren vier Vierteln vier Aṁjaṇaga-Berge hat, wobei jeder Aṁjaṇaga in seinen vier Vierteln vier Puṣkariṇīs hat und jeder Puṣkariṇī in seiner Mitte einen Dadhimukha (Dadhimuha)-Berg beherbergt. Am Vorabend der Befreiung von Ṛṣabha (Usabha), Ajita und Sagara feierten die Lokapālas von Śakra (Sakka) auf diesen Bergen Aṭṭhāhia (achttägiges Fest).
Vgl. auch Saṃvara [Teil 453] BESCHREIBUNG VON AṢṬĀPADA, erster Absatz.
[Siehe Uttarādhyayana-vṛtti von Kamalasaṁyama, Laxmichandra Jain Library, Agra 1923, S. 192; Samavāyāṅga Sūtra § 64; Niśīthasūtra-bhāṣya, Sanmati Jananpeeth, Agra 1957-60, Vers 52; Jīvājīvābhigama, Devchand Lalbhai Series, Bombay 1919, § 183; Samavāyāṅga-vṛtti von Abhayadeva, Agamodaya Samiti, Bombay & Mehesana 1918, p. 78, Sthānāṅga Sūtra § 307; Jambūdvīpaprajñapti § 33]
[5] Metapher:
‘Anbetung der ewigen Bilder der Arhats’ (der 24 Tīrthaṅkaras): Bedeutung und Interpretation siehe Saṃvara [Teil 638], letzter Satz und insbesondere Verweise in Anmerkung 1.
[6] Ṛṣabha und Vardhamāna (Mahāvīra) sind die ersten und vierundzwanzigsten Tīrthaṅkaras der gegenwärtigen Ära in Bharatakṣetra. Candrānana ist eine der gegenwärtigen Ära im Vedehakṣetra (siehe Śāśvatajinastavana) und Vāriṣeṇa der vierundzwanzigste in der gegenwärtigen Ära im Airavatakṣetra (Pravacanasāroddhāra 298, S. 81b). Für weitere Details siehe nächsten Beitrag.
[7] Quelle von Saṃvara [Teil 840-852]: Triṣaṣṭiśalākapuruṣacaritra, Übersetzung von Helen Johnson (Deutsch AΩ), Oriental Institute of Baroda, Baroda 1937, Band II, Ajitanāthacāritra, Seiten 37-63.