Wissen ist die Wurzel jeder spirituellen Aktivität
Saṃvara [Teil 1167]
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ŚRAMAṆA BHAGAVĀN MAHĀVĪRA [497 von 574]
SEIN LEBEN UND SEINE LEHRE
KAPITEL X [20 von 91]
ZEHNTES JAHR DES ASKETISCHEN LEBENS (559-558 v.Chr.) [8 von 11]
GOŚĀLA [48 von 48]
Zu jener Zeit trafen eines Tages einige Schüler von Tīrthaṅkara Bhagavān Śrī Pārśvanātha, die in den acht Abteilungen der Wissenschaft der Wahrsagerei[1] bewandert waren, sich aber nicht an religiöse Riten hielten, auf Gośāla, als sie nach eigenem Gutdünken von Dorf zu Dorf und von Stadt zu Stadt wanderten, um einige Kuriositäten zu beobachten, und sie unterhielten sich miteinander. Gośāla lernte von ihnen etwas über die Wissenschaft der Wahrsagerei, und durch seine Vorhersagen vergangener und zukünftiger Ereignisse wurde er weithin bekannt. Aber wer kann schon in sein von Natur aus schlecht erzogenes Wesen eindringen? Was soll man über einen Mann mit böser Gesinnung sagen, der zufällig ein Stück Wissen erworben hat? Dann wurde Śramaṇa Bhagavān Mahāvīra - gutaussehend und völlig frei von moha (Verliebtheit/Täuschung/Verwirrung) - frei von Gośāla, wie der Mond, der vom verunreinigenden Einfluss von Rāhu[2] befreit wurde, und er begann, allein von Ort zu Ort zu ziehen.
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[1] Die acht Zweige der Wissenschaft der Omen sind:
1. Gewinn und 2. Verlust; 3. Freude und 4. Schmerz; 5. Leben und 6. Tod; 7. Sieg und 8. Niederlage.
[2] "der Ergreifer", Name eines Daitya oder Dämons, der die Sonne und den Mond ergreifen und so Finsternisse verursachen soll (er wird als Sohn von Vipracitti und Siṃhikā und mit einem Drachenschwanz; als die Götter den Ozean aufgewühlt hatten für die amṛta oder Nektar der Unsterblichkeit, verkleidete er sich als einer von ihnen und trank eine Portion; aber die Sonne und der Mond deckten den Betrug an Viṣṇu, der rāhu den Kopf abschlug, der daraufhin in der stellaren Sphäre fixiert wurde, und nachdem er durch das Trinken des amṛta unsterblich geworden ist, rächt er sich seither an Sonne und Mond, indem er sie gelegentlich verschluckt; während der Schwanz des Dämons gleichzeitig zu Ketu [q.v.] und gebar zahlreiche Nachkommen von Kometen und feurigen Meteoren; in der Astronomie wird rāhu als Drachenkopf, als aufsteigender Mondknoten [oder Punkt, an dem der Mond die Ekliptik beim Durchgang nach Norden schneidet], als einer der Planeten [ siehe graha], und als Regent des südwestlichen Viertels dargestellt.