Wissen ist die Wurzel jeder spirituellen Aktivität

    Alexander Zeugin

    Saṃvara [Teil 1222] 

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    ŚRAMAṆA BHAGAVĀN MAHĀVĪRA [552 von 574]

    SEIN LEBEN UND SEINE LEHRE

    KAPITEL X [75 von 91]

    ZWÖLFTES JAHR DES ASKETISCHEN LEBENS (558-557 v.Chr.) [18 von 32]

    MAHĀVĪRA'S ABHIGRAHA [4 von 15]

    Dann rief der König den religiösen Lehrer Tattva-vādī[1] und fragte ihn:

    "O guter Mann! Die verschiedenen religiösen Praktiken der verschiedenen Religionssysteme müssen in deinem speziellen Wissenszweig erklärt worden sein, nun sage mir, welches Abhigraha (Gelübde) der ehrwürdige Bhagavān Śramaṇa Bhagavān Mahāvīra abgelegt haben muss. Auch, oh Minister! Du bist zutiefst intelligent. Denke gut nach und finde ein Heilmittel."

    Nachdem er eine Weile gut nachgedacht hatte, sagte der upādhyāya,[2]

    "O König! Die großen Weisen haben zahlreiche abhigrahas beschrieben, die in Übereinstimmung mit dravya (Substanz), kāla (Zeit), kṣētra (Ort) und bhāva (Absichten) [3] entstehen. Das Gelübde, das der ehrwürdige Bhagavān abgelegt hat, kann ohne höheres Wissen nicht bestimmt werden."

     

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    [1] Sanskrit: tattva = Wahrheit; vādī = Sprechen, gelernt, weise. 

    [2] Sanskrit: upādhyāya = Lehrer, Lehrmeister, bei Jains, einer, der einen spezifischen Teil der kanonischen Schriften (Ācāraprakalpa, , d.i. Ācārāṅga Sūtra + Nīśitha Sūtra – nīśitha heisst geheim, die Schrift ist erst nach mehrjähriger Übernahme von dīkṣā zu lesen, SthānāṅgaSūtra und Samavāyāṅga Sūtra, Vyavahāra Sūtra) kennt, Askese ausübt und über 25 Attribute verfügt.

    [3] Für Einzelheiten hierzu für die Reinheit von dravya (Substanz), kāla (Zeit), kṣētra (Ort) und bhāva (Absichten/Gesinnung), s. Saṃvara [Teil 1172].

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