Wissen ist die Wurzel jeder spirituellen Aktivität
Saṃvara [Teil 1134]
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ŚRAMAṆA BHAGAVĀN MAHĀVĪRA [464 von 574]
SEIN LEBEN UND SEINE LEHRE
KAPITEL IX [78 von 91]
SECHSTES JAHR DES ASKETISCHEN LEBENS (564-563 v.Chr.) [11 von 24]
BIBHĒLAKA YAKṢA [7 von 18]
"Oh, du gehst zu König Mahāsena und sagst ihm, dass König Jitaśatru mich mit einem Angebot für seine Tochter geschickt hat, die mit deinem Sohn verheiratet werden soll. Dann zeige ihm bei passender Gelegenheit dieses Bild, und bringe ein Bild seines Sohnes mit."
Der Bote ging zu König Mahāsena und teilte ihm den Zweck seines Besuches mit. Der König antwortete,
"Ja, ich verstehe dich sehr gut. Aber wie kann dann der Prinz, der hier lebt, ein Band der Zuneigung mit der Prinzessin knüpfen, die in der Ferne lebt, ohne ihr Ebenbild zu sehen? Oder warum kann die Prinzessin, die übereilt geheiratet hat, ohne das Wesen des Prinzen zu kennen, nicht auf lange Sicht unglücklich gemacht werden? Das ist nicht richtig. Handlungen, die nach reifem Nachdenken mit klugem Verstand getan werden, werden nicht zum Gegenstand des Spottes, selbst wenn sie sich durch das Schicksal als vergeblich erweisen."
Der Bote zeigte ihm daraufhin das Gemälde von Ratnāvalī. Der König schickte das Gemälde an den Prinzen. Als Prinz Sūrasena das Gemälde in der Hand hielt, war er hocherfreut über seine Zuneigung zu ihr im früheren Leben, und er war zufrieden, dass er nach langer Zeit die Gelegenheit bekam, sie zu treffen. Er wurde starr, als ob er von den heftigen Pfeilen des Liebesgottes Manmatha durchbohrt worden wäre, und er ließ alle anderen Arbeiten beiseite und versank in Schweißtropfen, die großen Perlen auf seiner Stirn glichen. Als ein Diener, der geschickt im Gedankenlesen war, den Prinzen in einem solchen Zustand sah, ging er sofort zum König und informierte ihn über seinen wahren Zustand. Der König war sehr zufrieden. Der König informierte den Boten,
"Oh, der Prinz hat ein Band der Zuneigung zu ihr. Nun wird sich zeigen, ob die Prinzessin ihm gegenüber Liebe empfindet. Denn die Objekte des Vergnügens des Paares werden illusorisch, wenn der eine extrem zärtlich ist und der andere keine Zuneigung hat. Nur gegenseitige Zuneigung, die ehrlich, unvergänglich und frei von Schuldzuweisungen ist, ist in dieser Welt lobenswert."
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