Wissen ist die Wurzel jeder spirituellen Aktivität
Saṃvara [Teil 1069]
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ŚRAMAṆA BHAGAVĀN MAHĀVĪRA [399 von 574]
SEIN LEBEN UND SEINE LEHRE
KAPITEL IX [13 von 91]
ERSTES JAHR DES ASKETISCHEN LEBENS [12 von 18]
ASTROLOGE PUṢPA
Eines Tages wanderte Śramaṇa Bhagavān Mahāvīra auf seinem Weg von einem Dorf zum anderen zufällig am Ufer des Ganges entlang. Als ein Astrologe, der sich mit dem Lesen von Zeichen auf menschlichen Körpern auskannte, die Zeichen von cakra (Diiskus), dhvaja (Fahne), aṅkuśa (Elephantensporn) usw. in Reihen seiner Fußabdrücke auf feinem Sand und Schlamm sah, dachte er,
Irgendein Cakravartin kommt von hier aus allein vorbei. Lass mich gehen und ihm einen Dienst erweisen. Auf diese Weise kann ich großen Nutzen daraus ziehen.'
Mit dieser Idee im Kopf ging der Astrologe in die Richtung, in die Śramaṇa Bhagavān Mahāvīra gegangen war. Als er den Bhagavān in der Kleidung eines Asketen sah, sagte er,
"Ah! Ich habe diese Wissenschaft der Zeichen vergeblich und mit großen Mühen studiert. Ein Mensch, der mit solch glücksverheißenden Zeichen geschmückt ist, wird zum Asketen und unterzieht sich der körperlichen Auferlegung strenger Gelübde." Mit diesem Gedanken im Kopf war der Astrologe bereit, alle seine Bücher über Astrologie in die Fluten des Flusses zu werfen. Der Śakrēndra, der eilig zu der Stelle gekommen war, verehrte Śramaṇa Bhagavān Mahāvīra höchst respektvoll und sagte zu Puṣpa,
"O Astrologe! Verzweifle nicht. Es ist wahr, dass deine Wissenschaft authentisch ist. Indem er diese Zeichen besitzt, wird er sogar von den drei Welten verehrt werden; er wird der Herr der Götter und Halbgötter sein; und er wird ein Tīrthaṅkara werden, das Gefäß aller ausgezeichneten Errungenschaften." [Anm. 1] [1]
Auch hier,
1. Kāyaḥ svēdamalāya-vivarjitaḥ śvāsavāyurapi surbhiḥ!
Rudhirāmiṣapamapi dhavalam godugdhasahodaram nētuḥ.
Der Körper von Bhagavān ist frei von Schweiß, Schmutz und Krankheit; sein Atem ist wohlriechend; und sein Blut und Fleisch ist weiß wie Kuhmilch.
Wer kann seine zahllosen äußeren und inneren Qualitäten zählen? Er hat den Astrologen Puṣpa reich gemacht mit Edelsteinen, Gold usw. Śakrēndra ging zu seinem dēva-loka. Der Astrologe, hoch erfreut über den unerwarteten Erwerb immenser Reichtümer, ging fort. Bhagavān Mahāvīra ging woanders hin.
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[1] Um sicher zu sein, dass man irgendeine Vollendung erlangt, wird einem geraten, alle stanakas der Śvetambaras zu befolgen, die tīrthakṛt-Körperbildung und tīrthakṛt-nāma-Karma haben, vgl. Saṃvara [Teil 261] Anmerkung 5, und/oder
die 16 Observanzen der Digambaras, die auch für den Erwerb von tīrthakṛt-nāma-Karma verantwortlich gemacht werden; für Details siehe Saṃvara [Teil 431] Anmerkung 5.
