Wissen ist die Wurzel jeder spirituellen Aktivität

    Alexander Zeugin

    Saṃvara [Teil 1395]

    (← … https://www.om-arham.org/pages/view/35144/wissen-ist-die-wurzel-jeder-spirituellen-aktivitat)    

    VYAVAHĀRA SŪTRA [4 von 93]

    ERSTE UDDEŚAKA [3 von 14]

    PRAYASHCHT BEI MEHRMALIG BEKANNTEM FEHLER [2 von 7]

    11. Ein bhikṣu begeht einmal einen Fehler, der prayashchit von einem Monat bis zu fünf Monaten nach sich zieht, und beklagt seinen Fehler. Wenn er es ohne Falschheit erzählt, soll er für prayashchit von einem Monat bis zu fünf Monaten entsprechend dem begangenen Fehler verantwortlich sein. Erzählt er sie jedoch auf betrügerische Weise entstellt, so ist er je nach Verschulden zu einem prayashchit von zwei bis sechs Monaten verpflichtet.

    Im Falle von Sünden höherer Natur beträgt das prayashchit sechs Monate, und es ist unerheblich, ob der sündige bhikṣu die Tatsachen klar oder verzerrt erzählt.

    12. Ein bhikṣu begeht wiederholt einen Fehler, der prayashchit von einem Monat bis zu fünf Monaten nach sich zieht, und jedes Mal erzählt er seinen Fehler und kiritisiert ihn. Wenn er es ohne Krummheit erzählt, soll er für ein prayashchit von einem Monat bis zu fünf Monaten verantwortlich sein. Erzählt er sie jedoch auf betrügerische Weise verzerrt, wird er mit einem prayashchit von zwei bis sechs Monaten bestraft.

    Im Falle von Sünden, die ein höheres prayashchit verdienen, ist es unerheblich, ob der Sünder sie klar oder verzerrt erzählt, er ist für ein prayashchit von sechs Monaten verantwortlich.

    13. Ein bhikṣu begeht einmal einen Fehler, der prayashchit von vier Monaten oder ein wenig mehr oder von fünf Monaten oder ein wenig mehr (sagen wir zwei-drei Tage mehr als fünf Monate) nach sich zieht. Wenn er seinen Fehler klar und in allen Einzelheiten erzählt, soll er für prayashchit von vier Monaten oder mehr oder von fünf Monaten oder mehr verantwortlich sein, je nach dem begangenen Fehler. Wenn er es in betrügerischer Weise erzählt, wird er mit prayashchit von fünf Monaten oder mehr oder von sechs Monaten oder etwas mehr, je nach begangener Schuld, bestraft.

    Im Falle von Sünden, die ein höheres prayashchit verdienen, ist man für ein prayashchit von sechs Monaten verantwortlich, und es ist unerheblich, ob er es in allen Einzelheiten oder auf eine verzerrte Weise erzählt hat.

    14. Ein bhikṣu begeht wiederholt einen Fehler, der ein prayashchit von vier Monaten oder etwas mehr oder fünf Monaten oder etwas mehr nach sich zieht, und jedes Mal erzählt er ihn in allen Einzelheiten und kritisiert ihn. Dann soll er für chaturmasik prayashchit oder ein wenig mehr oder prayashchit von fünf Monaten oder ein wenig mehr entsprechend dem begangenen Fehler verantwortlich sein. Wenn er aber den Fehler in einer krummen und verzerrten Weise erzählt, soll er für prayashchit von fünf Monaten oder mehr oder von sechs Monaten oder mehr entsprechend dem begangenen Fehler verantwortlich sein.

    Im Falle von Sünden, die ein höheres prayashchit verdienen, ist man zu einem prayashchit von sechs Monaten verpflichtet, und es ist unerheblich, ob er es in allen Einzelheiten oder in einer verzerrten Weise erzählt hat.

     

    [nächster Teil … → … https://www.om-arham.org/pages/view/35152/wissen-ist-die-wurzel-jeder-spirituellen-aktivitat]

    Navigation