Wissen ist die Wurzel jeder spirituellen Aktivität
Saṃvara [Teil 1372]
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BṚIHATA KALPA SŪTRA [79 von 98]
FÜNFTES UDDEŚAKA [6 von 19]
VERFAHREN FÜR DIE EINNAHME ODER WEGWERFUNG VON LEBENSMITTELN MIT LEBENDEM WASSER
12. Wenn lebendes Wasser, lebende Wassertropfen oder lebende Wasserteilchen in den Topf eines bhikṣu fallen, wenn er zum Sammeln von Nahrung umherwandert, sollte er diese Nahrung essen, wenn sie heiß ist. Wenn das Essen kalt ist, sollte er es weder selbst essen noch anderen geben. Er sollte es an einem einsamen Ort, der frei von Lebewesen ist, wegwerfen.[1]
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[1] Ausarbeitung:
In der vorliegenden sutra wird erwähnt, dass manchmal lebendiges Wasser oder lebendige Wassertropfen durch Regen oder eine kleine Unachtsamkeit auf die angenommenen Speisen spritzen und fallen. Der bhikṣu sollte dann prüfen, ob das Essen heiß oder kalt ist. Wenn es heiß ist, werden die Wassertropfen leblos, und daher kann die Speise eingenommen werden, z.B. heißes khichari, Milch, Hülsenfrüchte und ähnliches oder jede andere heiße Zubereitung.
Wenn die angenommene Speise kalt ist, sollte sie nicht eingenommen werden. Es sollte weggeworfen werden, zum Beispiel trockenes Brot.
Der Autor der Bhaṣya erklärt, dass manchmal auch die Wassertropfen, die auf kalte Speisen fallen, nach einiger Zeit leblos werden. Eine solche Unterscheidung sollte also vom bhikṣu selbst vorgenommen werden. Er sollte nur die Nahrung essen, die einwandfrei ist. Das fehlerhafte Essen sollte er an einem einsamen Ort ablegen.