Wissen ist die Wurzel jeder spirituellen Aktivität

    Alexander Zeugin

    Saṃvara [Teil 1405] 

    (← … https://www.om-arham.org/pages/view/35238/wissen-ist-die-wurzel-jeder-spirituellen-aktivitat)    

    VYAVAHĀRA SŪTRA [14 von 93]

    ERSTES UDDEŚAKA [13 von 14]

    RÜCKKEHR EINES MÖNCHS, DER ZUVOR DAS ASKETISCHE LEBEN VERLASSEN HATTE

    32. Ein bhikṣu legt sein asketisches Leben als Jain-Mönch ab (er wird ein Hausherr oder nimmt die Kleidung eines Mönchs eines anderen Glaubens an). Irgendwann später will er wieder in dieselbe gaṇa (Gruppe) eintreten. Das für ihn vorgeschriebene prayashchit ist nur chhedopasthapana, was bedeutet, dass er erneut in den Orden eintritt. Stattdessen kann ihm kein anderes prayashchit gewährt werden, wie z.B. eine Verkürzung der Mönchszeit oder parihara-Einschränkungen und ähnliches.[1]

     

    [nächster Teil … → … https://www.om-arham.org/pages/view/35240/wissen-ist-die-wurzel-jeder-spirituellen-aktivitat]


    [1] Ausarbeitung:

    Der Autor der Bhaṣya hat viele mögliche Gründe für das Verlassen der religiösen Gruppe (der Mönche) und das Ablegen der asketischen Disziplin genannt. Zum Beispiel:

    (1) Er ist nicht in der Lage, die Mühen des asketischen Lebens und die von Menschen, Tieren oder Göttern verursachten Mühen zu ertragen,

    (2) Ein Streit kann zwischen bhikṣus entstehen, oder

    (3) Er mag den sinnlichen Vergnügungen verfallen.

    Unter diesen Umständen legt er die asketische Uniform ab und nimmt die Kleidung eines Hausherrn an. Falls er später das asketische Leben annehmen will und es sinnvoll erscheint, ihn in den Orden einzuweihen, kann er wieder eingeweiht werden. Aber er erhält keinen anderen prayashchit für das Verlassen der Gruppe, denn die Neueinweihung umfasst den gesamten prayashchit.

    Navigation